Heute vor 250 Jahren

wurde Ludwig van Beethoven in Bonn getauft.


Hähnel, Ernst Julius (1811-1891) Beethoven, Ludwig van  
Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Der Beginn der Ode an die Freude klingt ja schon umwerfend und es kennt ihn ja nun ein Jeder. Um wie viel umwerfender wäre die Vertonung der nachstehenden nicht vertonten Zeilen ausgefallen.

Freude sprudelt in Pokalen,
In der Traube goldnem Blut
Trinken Sanftmut Kannibalen,
Die Verzweiflung Heldenmut – –
Brüder, fliegt von euren Sitzen,
Wenn der volle Römer kreist,
Laßt den Schaum zum Himmel sprützen:
Dieses Glas dem guten Geist.

Man kann im Leben aber offenbar nicht alles haben

Hinter dem Pillnitzer Königlichen Weinberg

im Wald unter der künstlichen Ruine wird die Wegesicherung durch Fällen der vertrockneten Bäume fortgesetzt. Der Baumkletterer meinte gestern, er lebe sicherer als eine Verkäuferin bei Lidl oder ein Lehrer vor der Klasse.

Nach dem Bäumefällen ist die Frage: Kulturlandschaft versus Landschaftsschutzgebiet

oder sogar Urwald.

Fotos; eigen

Überraschung zum dritten Advent

Foto: Wolfgang Winn

Kollateralschaden vom Baumfällen am 10. Dezember 2020.

Einen frohen 3. Adventsonntag.

John Lennon ermordet am 08. Dezember 1980

Ein Genie wie Maradona und wie Maradona ein Leben, das keines ist.

Happy Xmas (War Is Over) von John Lennon

Da hätten wir also wieder mal Weihnachten.
Wie ist es denn euch so ergangen seit dem letzten Mal?
Wieder ein Jahr vorbei, und ein neues, das gerade anfängt.
Also wieder mal Weihnachten.
Hoffentlich amüsiert ihr euch gut –
all ihr, die ihr mir lieb und wert seid, egal ob jung oder alt.

Fröhliche Weihnachten allerseits und ein frohes neues Jahr!
Hoffen wir, dass es ein gutes wird, eins ohne Angst.
Da wäre also mal wieder Weihnachten,
für die Schwachen und für die Starken,
die Reichen und die Armen –
irgendwie läuft die Welt aus dem Ruder.

Und deshalb: Fröhliche Weihnachten für Schwarze und Weiße,
für Gelbe und Rote!
Hören wir doch endlich damit auf, uns gegenseitig zu bekämpfen.
Frohe Weihnachten!

Der Krieg ist vorbei – ihr müsst es nur wollen.


Erster Adventsonntag im Pandemiejahr 2020

„Wachet auf, ruft uns die Stimme“ dichtet Philipp Nicolai 1599 zu Beginn des ersten Verses eines seiner Lieder. Und jubiliert im dritten Vers:

Gloria sei dir gesungen
mit Menschen- und mit Engelzungen,
mit Harfen und mit Zimbeln schön.
Von zwölf Perlen sind die Tore
an deiner Stadt, wir stehn im Chore
der Engel hoch um deinen Thron.
Kein Aug hat je gespürt,
kein Ohr hat mehr gehört
solche Freude. Des jauchzen wir
und singen dir
das Halleluja für und für.

Und was war das für ein Jahr, das Jahr 1599. Ein Jahr der Pest in Unna und Umgebung, wo Nicolai lebte.


Die Pest in Phrygien, Marcantio (um 1480 – vor 1534).
Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Wein und Menetekel

Im Buch Daniel 5, 2 bis 12 kann man den Anfang der Geschichte vom Menetekel des Belschazzar lesen.

In seiner Weinlaune nun ließ Belschazzar die goldenen und silbernen Gefäße holen, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel in Jerusalem mitgenommen hatte. Jetzt sollten der König und seine Großen, seine Frauen und Nebenfrauen daraus trinken. Man holte also die goldenen Gefäße, die man aus dem Tempel des Gotteshauses in Jerusalem mitgenommen hatte, und der König und seine Großen, seine Frauen und Nebenfrauen tranken daraus.

Sie tranken Wein und lobten die Götter aus Gold und Silber, aus Bronze, Eisen, Holz und Stein.

In derselben Stunde erschienen die Finger einer Menschenhand und schrieben gegenüber dem Leuchter etwas auf die weißgetünchte Wand des königlichen Palastes. Der König sah den Rücken der Hand, als sie schrieb. Da erbleichte er, und seine Gedanken erschreckten ihn. Seine Glieder wurden schwach, und ihm schlotterten die Knie.


Nebukadnezar isst Gras, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner