Und ich stand vor diesem Gemälde. Mein Auge war in Höhe des unteren Bildrahmens.
Der Boden des Bilderrahmens zeigt eine große goldene Ähre von links unten und den goldnen Zweig eines Weinstocks nach rechts unten. Du schenkst uns das Brot und den Wein, die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit, heißt es in der Liturgie.
Das Auge in der Mitte des Strahlenkranzes erinnerte mich an den Beginn des Johannesevangeliums. „Am Anfang war das Wort“, der Logos im Griechischen. und so fort. Ich formuliere im Anblick des Kreuzes darüber: Am Anfang war die Würde des Menschen und die Würde war bei Gott und Gott war die Würde und die Würde ist Mensch geworden.
(Siehe auch Beitrag 20240905 1: CDF zum 250zigsten am 5. September)
Da hatte man Zeit für Gedanken: Wenn sie präventiv im Totalen leben wollen, dann müssen sie auch am RoggeAusschank vorbei gehen. Vorsichtshalber sei ergänzend und im Sinne eines vorauseilenden Gehorsams angemerkt: Wein ist schädlich. Bisher dachte man und das war klar, wer viel zu viel trinkt, dann ist es auch zum eigenen Schaden. Machen wir uns nichts vor, dieser stirbt statistisch eher als der Nichttrinker. Aber wer möchte nicht auch mal trunken als auch ekstatisch sein. Der ständige Suff und der ständige Joint ist ja das Problem.
Neulich ging durch die Medien ein Schrei: Wein ist grundsätzlich und selbst der kleinste Tropfen gefährlich. Also, wenn sie bei uns im RoggeAusschank einkehren, dann sagen Sie nicht, das hätten sie nicht gewußt. Wenn sie nicht einkehren und auch sonst so was von gesund leben, dann erhöht sich ihre Lebenserwartung um 13 Jahre, konnte man auch in letzter Zeit lesen. Das bedeutet aber, ohne dass das gesagt wurde, 13 Jahre ist auch länger zu arbeiten. Und eigentlich müsste man ehrlicherweise der Vollständigkeit halber noch hinzufügen: Man ist auch 13 Jahre länger dement. In den Zeiten von Kraftwerk und Rammstein sind ja Operetten leider schon fast vergessen, auch der Liedruf aus einer solchen: Glücklich ist, wer vergisst.
Die Alternative zur TotalPrävention gibt es aber noch. Wie lange, das ist die Frage?