Wein und Menetekel

Im Buch Daniel 5, 2 bis 12 kann man den Anfang der Geschichte vom Menetekel des Belschazzar lesen.

In seiner Weinlaune nun ließ Belschazzar die goldenen und silbernen Gefäße holen, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel in Jerusalem mitgenommen hatte. Jetzt sollten der König und seine Großen, seine Frauen und Nebenfrauen daraus trinken. Man holte also die goldenen Gefäße, die man aus dem Tempel des Gotteshauses in Jerusalem mitgenommen hatte, und der König und seine Großen, seine Frauen und Nebenfrauen tranken daraus.

Sie tranken Wein und lobten die Götter aus Gold und Silber, aus Bronze, Eisen, Holz und Stein.

In derselben Stunde erschienen die Finger einer Menschenhand und schrieben gegenüber dem Leuchter etwas auf die weißgetünchte Wand des königlichen Palastes. Der König sah den Rücken der Hand, als sie schrieb. Da erbleichte er, und seine Gedanken erschreckten ihn. Seine Glieder wurden schwach, und ihm schlotterten die Knie.


Nebukadnezar isst Gras, Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Man glaubt es nicht

Das Virus Sars-CoV-2 wurde von Menschenhand geschaffen und in die Welt gesetzt, um die Armen zu töten – offen bleibt allenfalls die Frage, ob es vom französischen „Institut Pasteur“ oder dem „P4-Geheimlabor in Wuhan“ entwickelt wurde. Es gibt ein wirksames und millionenfach bewährtes Medikament, das verboten wurde, weil es billig ist. Aber Corona ist ungefährlich – tödlich werden die Impfungen sein. Die Tests sind total unzuverlässig und die Masken schädlich. Die Eliten proben die „Unterwerfung der Gesellschaft“ und die Diktatur des Geldes durch die Gesundheit.
Das ist, nüchtern betrachtet, die Botschaft eines schwindelerregenden (französischen, d. Verf.)  Films. Wer ihn gesehen hat, braucht lange, um sich vom Taumel der Phrasen zu erholen (FAZ vom 18. November 2020, Seite 9)

So viel Wein kann man gar nicht trinken, wie man ob dieser Aussagen des Filmes kotzen müsste.

Bleiben Sie gesund bis zum Wiedersehen.

Statt Augustusplatz in Leipzig

hier die Schönste Deutsche Weinsicht 2020, dieses Mal von der Ahr.

Ahr, Blick ins Tal vom Plateau der Saffenburg.
Foto: DWI

Mein Nachbar und Freund vom PKW sagt häufig, wenn er von einer Urlaubsreise zurück gekommen ist,  „Walter, woanders ist es auch schön, nicht nur bei uns“.

Blick von unserer Terrasse nach Süden zum Taleinschnitt der Gottleuba.
Foto: eigen

Monat mit Allerheiligen, Allerseelen und Ewigkeitssonntag als auch Volkstrauertag

Offener Brief an Herrn Gauland

Sehr geehrter Herr Gauland, am letzten Mittwoch im Bundestag zitieren Sie den vorletzten Satz aus der „Braut von Messina“ von Schiller „Das Leben ist der Güter höchstes nicht“. Mit diesem Satz und all dem von ihm noch Gesagten versuchten Sie, die Linie der Bundesregierung und der Bundesländer zur Pandemiebekämpfung zu torpedieren.

Das paulinisch geprägte Christentum steht seit zweitausend Jahren in der Spannung von Leben und Tod. Wenn es im Philipperbrief 23-24 heißt: „Es zieht mich nach beiden Seiten: Ich sehne mich danach, aufzubrechen und (im Tod, der Verf.) bei Christus zu sein – um wie viel besser wäre das! Aber euretwegen ist es notwendiger, dass ich am Leben bleibe“. Herr Gauland, das Christentum zieht es zum Leben und nicht zum Tod.

Und wenn Sie schon den o. a. vorletzten Satz aus der „Braut von Messina“ zitieren – wobei, was das höchste Gut ist, bei Schiller ja offen bleibt – warum nicht  auch den allerletzten Satz: „Der Übel größtes aber ist die Schuld“.  Mit diesem Satz erst würde es um die Rechtmäßigkeit der verfügten Maßnahmen von Bundessregierung und  Landesregierungen gehen; also um ein rechtmäßiges als auch schuldgemäßes Verhalten von Frau Merkel aber  auch von Ihnen.

Also, Herr Gauland, bitte mehr von „wo kommen wir her“ und mehr als Rosinenpickerei bei Schiller. Anderes gesagt: Redlichkeit ist angesagt.

Ich selber will mit gutem Recht leben und hoffentlich ein Leben ohne große Schuld  bis zum Ende führen. Beides, Herr Gauland, wünsche ich Ihnen auch.

Liebe Freunde und Besucher unseres Ausschanks,

wir sind eine Gaststätte und haben ab dem 02. November 2020 die Pforte für den Ausschank geschlossen zu halten. Wenngleich wir uns alle im Freien und in keinem umbauten Raum aufhalten und auch ein „über die Stränge schlagen“ sich nicht einstellt, halten wir die Anordnung „zu“ für richtig.
Wir geben zu, bei dem Andrang am letzten Sonntag wurde die Regel „Abstand halten“ nicht mehr eingehalten und der Prozentsatz der Personen ohne Maske war zu hoch. Am Samstag war das alles noch gegeben, aber die Fülle am Sonntag hat zu den Grenzüberschreitungen geführt.

Schweren Herzens – das geben wir zu – halten wir die Pforte also schon jetzt geschlossen, um mit zu helfen, Kontakte auf ein absolut notwendiges Minimum zu reduzieren.

Wir sind uns bewusst, die angeordnete Schließungen der Gaststätten u. a. m. schneiden sehr in unsere Freiheits- und Grundrechte ein. Aber auch die Freiheit der Schwachen ist zu schützen. Wenn das Virus sich unkontrolliert ausbreitet, sind diese allerhöchst gefährdet. Die nächsten Wochen entscheiden darüber, ob es gelingt, das Infektionsgeschehen so zu begrenzen, dass wir in der Weihnachtszeit wieder mit unseren Familien und Freunden zusammen kommen können. Wir erhoffen es sehr.

Natürlich hoffen wir auch, uns im RoggeAusschank bei unseren kühlen Pillnitzern oder auch Geglühtem wieder zu sehen. Bleiben Sie gesund.

Und ein gutes Reformationsfest

Foto: Alex Schubert

Zur Zeit der Weinlese (4 und Ende)

Johannes 15

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.
Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe. Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch. Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt.
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.
Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.
Wenn ihr in mir bleibt und wenn meine Worte in euch bleiben, dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten.
Mein Vater wird dadurch verherrlicht, dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet.

Foto: Alex Schubert

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